Zukunft

Baden-Baden setzt auf gemeinsames Bestreben und wegweisende Projekte, um seine Attraktivität langfristig zu sichern und eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.

Zwei Personen arbeiten gemeinsam an einem Designprojekt am Schreibtisch.

Die Themen in der Übersicht

Baden-Baden im Wandel

Baden-Baden arbeitet intensiv an verschiedenen Fronten: von interkommunaler Digitalisierung bis hin zur Förderung des Radverkehrs. Durch strategische Pläne, Klimaschutzkonzepte und innovative Projekte setzt die Stadt klare Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung.

Digitalisierung

Im Zeitalter eines digitalen Wandels steht die kommunale Digitalisierung im Mittelpunkt zahlreicher Initiativen und Netzwerke, die darauf abzielen, innovative Lösungen und transformative Projekte voranzutreiben.

Abstrakte Darstellung eines futuristischen Labyrinths mit orangefarbenen Linien.

Interkommunale Zusammenarbeit

regional.digital ist ein interkommunales Netzwerk der neun Städte Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Rastatt, Rheinstetten und Stutensee! Das klare gemeinsame Ziel ist es, die kommunale Digitalisierung voranzutreiben, indem strategische Prozesse und wegweisende Projekte gemeinsam auf den Weg gebracht und umgesetzt werden. In den zwölf Projektgruppen, die sich verschiedenen Digitalisierungsthemen widmen, vernetzen sich über 90 engagierte Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus allen Verwaltungen, deren Verwaltungsspitzen einmal jährlich zusammenfinden, um Ergebnisse zu bewerten und strategische Fragen zu klären. Diese beeindruckende Reichweite zeigt, dass re@di seit der Entstehung 2019 zu einem beachtlichen Netzwerk gewachsen ist. Bei re@di liegt der Fokus auf gemeinsamer Arbeitsteilung, um den digitalen Wandel effizient und zielgerichtet voranzutreiben.

re@di Netzwerk
Gruppe von Menschen arbeitet gemeinsam an einer Projektplanung mit Haftnotizen.

Breitbandausbau

Die Stadtwerke Baden-Baden haben ein ehrgeiziges Ziel: In sechs Jahren soll der Glasfaserausbau vollständig abgeschlossen sein. Bereits seit dem Jahr 2000 arbeiten sie intensiv am Ausbau für Geschäftskunden. Vor vier Jahren erweiterten sie ihr Engagement und begannen auch mit dem Ausbau für Privatkunden, zunächst im Rahmen der Mitverlegung. Nun starten sie mit dem flächendeckenden Ausbau in ersten Gebieten und nehmen sich ein großes Gebiet nach dem anderen vor. Dies ist ein bedeutender Schritt für die digitale Zukunft der Region.

Breitbandausbau

Strategischer Entwicklungsplan

Baden-Baden erfreut sich weltweit eines ausgezeichneten Rufs als attraktive Stadt mit einem reichen Angebot an Kultur, Freizeit und exzellenter Infrastruktur. Im Juli 2011 wurde der Strategische Entwicklungsplan Baden-Baden 2020 (STEP 2020) verabschiedet, um die Stadt für kommende Herausforderungen zu stärken. Dieser Plan soll das Profil der Stadt weiter schärfen und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken. Als wichtiger Leitfaden dient er seither der mittel- und langfristigen Stadtentwicklung für BürgerInnen, Gemeinderat und Verwaltung. Von Anfang an war die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein zentraler Bestandteil des Planungsprozesses, der durch sogenannte Planungswerkstätten ermöglicht wurde, um ihre Vorstellungen und Ziele aktiv in die Stadtentwicklung einzubringen.

Im Jahr 2018 erfolgte die Abstimmung über die neuen, angepassten Schwerpunktthemen zur Fortschreibung des Strategischen Entwicklungsplans 2030.

Stadtentwicklung Baden-Baden

Klimaschutz

Baden-Baden setzt klare Zeichen im Klimaschutz! Durch innovative Maßnahmen und spannende Projekte demonstriert die Stadt ihr Engagement für eine nachhaltige Zukunft.

Hand, die einen kleinen grünen Keimling hält, Symbol für Wachstum und Natur.

Integriertes Klimaschutzkonzept

Die Verabschiedung der „Strategieziele Baden-Baden 2020“ und des Klimaschutzkonzeptes markiert einen wichtigen Meilenstein für die Stadt Baden-Baden im Bereich des Klimaschutzes. Mit dem ehrgeizigen Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden, übernimmt die Stadt eine bedeutsame Vorbildfunktion. Dabei spielen die Stadtwerke, der Eigenbetrieb Umwelttechnik und die Energieagentur Mittelbaden als wichtige Partner eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung dieser klimapolitischen Ziele.

Klimaschutzkampagne
Nahaufnahme einer Elektroauto-Ladestation im Grünen.

Klimaaktionsplan

Im Jahr 2020 wurde der Klimaaktionsplan verabschiedet, der eine Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes darstellt. Gemeinsam bilden die beiden Konzepte die Grundlage des kommunalen Klimaschutzes in Baden-Baden.

Aktuelle Klimaschutzziele der Stadt:
- Reduktion der CO₂-Emissionen um 40 % bis 2030 (Basisjahr 2010)
- Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien auf 20 % bis 2030

In Baden-Baden wurden bereits zahlreiche neu entwickelte Energieprojekte realisiert, um einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können. Dazu zählen beispielsweise innovative Energieversorgungssysteme. Im Bereich Mobilität wird der Klimaschutz unter anderem durch die kontinuierliche Verbesserung des ÖPNV und den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität gefördert.

Maßnahmen Klimaschutz
Solarzellen auf einem Feld unter klarem Himmel, erneuerbare Energie in Baden-Baden.

Kommunale Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentraler Bestandteil der Bemühungen um Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Als Strategie für die Umsetzung der Wärmewende wurde das Konzept im Jahr 2023 eingereicht und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer emissionsärmeren Zukunft. Ein gemeinsames Projekt von der Stadt Baden-Baden, den Stadtwerken Baden-Baden, der Energieagentur Mittelbaden und verschiedenen Baugesellschaften untersucht die Errichtung eines neuen Nahwärmenetzes im Bereich Obere Breite – Siedlungsstraße sowie die Dekarbonisierung und Erweiterung der bereits bestehenden Nahwärmenetze in der Stadt. Gleichzeitig liegt ein starker Fokus auf der Organisation von Klimaschutzveranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger. Beratungstouren zur Gebäudesanierung, zu Fotovoltaik und E-Mobilität sowie Informationsveranstaltungen zur zukünftigen Wärmeversorgung der Stadt werden angeboten.

Kommunale Wärmeplanung

Das Repair-Café

Das Repair-Café ist ein herausragendes Projekt der alt-katholischen Gemeinde Baden-Baden, das in Zusammenarbeit mit der Stadt Baden-Baden realisiert wurde. Die Stadt stellt hierfür die Räumlichkeiten zur Verfügung und unterstützt somit diese wertvolle Initiative.

Der Föhn funktioniert nicht mehr, im Fachgeschäft wird direkt zum Neukauf geraten. Der Stuhl wackelt, doch das nötige Material und Wissen fehlt, um ihn zu reparieren. Leider landen solche Alltagsgegenstände viel zu oft im Müll, obwohl oft nur eine Kleinigkeit kaputt ist.

Im Repair-Café stehen erfahrene und engagierte Reparateure bereit, um bei kleinen Problemen zu helfen. Dadurch wird der Lebenszyklus vieler Produkte verlängert und unnötiger Müll vermieden. Das Beste daran: Die Reparaturen sind kostenlos! Lediglich für eventuell benötigte Ersatzteile müssen Sie selbst sorgen.

Auch wer nichts zu reparieren hat, ist herzlich eingeladen, einfach auf eine Tasse Tee oder Kaffee vorbeizukommen.

Das Café

Projekte

Baden-Baden richtet den Blick fest auf die Zukunft und strebt danach, wegweisende Projekte zu realisieren, um seine internationale Attraktivität langfristig zu sichern. Mit dem Ziel einer kontinuierlichen und erfolgreichen Entwicklung in allen Bereichen setzt Baden-Baden auf Innovation und Fortschritt.

Wegweiser vor einem malerischen Sonnenuntergang in Baden-Baden.

Baden-Baden 2030

Baden-Baden erlebte in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg seiner Attraktivität als Tourismus-, Kultur-, Wohn- und Einkaufsstadt. Der Gemeinderat erhielt am 23.03.2015 eine Zwischenbilanz zur Umsetzung des Strategischen Entwicklungsplans Baden-Baden 2020, gefolgt von einer Evaluierung der Jahre 2015-2017 zur Vorbereitung der Fortschreibung. Die Evaluation zeigte, dass neue Herausforderungen wie Digitalisierung, Migration/Integration, Inklusion oder Wohnraumbedarf auf Baden-Baden zukommen und Anpassungen an die aktuellen Entwicklungen erforderlich sind. Bürgerinnen und Bürger wurden aktiv in den Fortschreibungsprozess einbezogen, indem in drei gleichwertigen "Bürger-Workshops" die Zwischenergebnisse offen kommuniziert und diskutiert wurden. Die im Jahr 2019 veröffentlichte Fortschreibung des Strategischen Entwicklungsplans Baden-Baden 2030 berücksichtigt diese neuen Erkenntnisse und Herausforderungen und soll Baden-Baden weiterhin auf einem erfolgreichen Entwicklungskurs halten.

Fortschreibung 2030
Luftbildaufnahme der Kernstadt von Baden-Baden.

Visionen für das Rebland: Neue Ideen für eine lebendige Zukunft

Das malerische Baden-Badener Rebland, eingebettet zwischen Schwarzwald und Rheinebene, verzaubert mit seinen Weinbergen, Wäldern und historischen Gebäuden. Auf rund 325 Hektar erstreckt sich eines der größten Weinanbaugebiete Deutschlands. Das Entwicklungskonzept Rebland setzt sich dafür ein, die Lebensqualität zu bewahren, Entwicklungspotenziale zu nutzen und die Infrastruktur zu stärken. Seit 2011 werden durch das Konzept sowohl öffentliche als auch private Projekte unterstützt, die eine positive städtebauliche Entwicklung fördern. Eine Überprüfung und Weiterentwicklung des Konzepts soll neue Ideen anstoßen und sicherstellen, dass die Ziele der Gesamtstadt auch weiterhin erfüllt werden.

Entwicklungskonzept
Geschäftsfrau klebt bunte Haftnotizen an ein Fenster.

Kontinuierliche Förderung des Radverkehrs

Baden-Baden setzt kontinuierlich auf die Förderung des Radverkehrs als wichtigen Bestandteil der städtischen Mobilität! Das Engagement, das bereits im Herbst 2012 mit der Beauftragung eines Radverkehrskonzepts begann, wird fortgesetzt und stetig ausgebaut. Die Planungsgemeinschaft Verkehr (PGV-Alrutz) aus Hannover erhielt den Auftrag zur Erstellung dieses Konzepts, das den Fokus auf die Sicherheit und den Komfort der Radfahrerinnen und Radfahrer legt, insbesondere auf den Hauptverbindungsstrecken im gesamten Stadtgebiet. In intensiver Zusammenarbeit mit der Fahrradbeauftragten und einer speziell dafür gebildeten Arbeitsgruppe entwarf das Planungsbüro ein Radverkehrsnetz, das sämtliche bedeutenden Ziele des Radverkehrs berücksichtigt. Dabei steht das oberste Ziel klar im Vordergrund: eine spürbare Steigerung der Fahrradnutzung und die Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Radfahrenden!

Radverkehrskonzept
Nahaufnahme eines Rennrads mit Lederlenker und Klingel.